Nürnberg: Wenn am 27. März die Tore für die diesjährige Werkstättenmesse in Nürnberg bis 30. März geöffnet werden, dann ist dieses Mal auch das NETZWERK ARTIKEL 3 mit einer Reihe von Partnern mit dabei. Unter dem Motto "Es muss nicht immer Werkstatt sein - Budget für Arbeit nutzen" gibt es am Stand 213 in Halle 12.0 Infos und Gespräche zu Alternativen zu Werkstätten für behinderte Menschen, wie zum Beispiel zur im Bundesteilhabegesetez verankerten Möglichkeit der Nutzung eines Budgets für Arbeit. Darauf hat Barbara Vieweg vom Vorstand des NETZWERK ARTIKEL 3 aufmerksam gemacht.

Der Stand und ein damit verbundenes Projekt mit dem Titel "Inklusive Alternativen zur Werkstatt für behinderte Menschen bekannt machen und unterstützen" wird von der Aktion Mensch im Rahmen der Projektförderung unterstützt. Gut ein Jahr nach Inkrafttreten der Regelung für das Budget für Arbeit im Rahmen des Bundesteilhabegesetzes am 1. Januar 2018 ist diese Form der Unterstützung der Beschäftigung behinderter Menschen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt noch kaum bekannt und die Zahl der Nutzer*innen bis in den Bundesländern, wo es dieses bereits vorher in ähnlicher Form schon gab, noch gering. In ihrer Antwort auf eine Anfrage der LINKEN im saarländischen Landtag hatte die saarländische Landesregierung vor kurzem aufgeführt, dass im Zeitraum Januar bis Oktober 2018 noch keine Person im Saarland ins Budget für Arbeit vermittelt wurde.

"Wir freuen uns auf viel Besuch an unserem Stand und auf gute Gespräche. Denn auch, wenn das Budget für Arbeit nicht die Lösung aller Probleme ist und sicherlich auch nicht für alle passt, so ist es doch eine Chance für eine mögliche Arbeit auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt mit tariflich abgesicherter Bezahlung", betonte Barbara Vieweg.

Im Rahmen des Projektes wird derzeit die Homepage www.budgetfuerarbeit.de u.a. mit Beispielen von Budgetnutzer*innen entwickelt. Ein erster Blick darauf könnte sich also schon lohnen.